05.11.24

PfabMarco Kapitn ASV Cham (schwarz)1

Der ASV Cham bleibt zu Hause ungeschlagen

Mit einem torlosen Remis endete am Samstag die Partie zwischen dem ASV Cham und dem SC Eltersdorf in der Bayernliga Nord. Die Rot-Weißen bleiben damit im heimischen Kappenberger Sportzentrum weiterhin ungeschlagen, auch gegen den Tabellenführer. 

Neben Maximilian Bauer und Simon Heimerl musste Chams Chefanweiser Faruk Maloku kurzfristig auch noch auf seinen Youngster und Torgaranten Konstantin Landstorfer verzichten, der wegen einer hartnäckigen Mandelentzündung ausfiel. Es war eine flotte Partie, die die 350 Zuschauer zu sehen bekommen sollten. Die insgesamt sieben gelben Karten, die der souverän leitende Schiedsrichter Michael Freund (Waldkichen) auf beiden Seiten verteilte, zeigten auch, dass sich beide Teams über die 90 Minuten am Rande des Erlaubten nichts schenkten. Die Anfangsviertelstunde sollte den Gästen aus dem Erlanger Stadteil gehören. Bereits nach drei Minuten ergab sich für SC-Angreifer Calvin Sengül eine gute Einschussgelegenheit, als er steil geschickt wurde und Fahrt auf das Gehäuse des ASV aufnahm. Julio Peutler hatte ihm jedoch im Eins gegen Eins den Winkel geschickt verkürzt und konnte so mit einer Hand noch dessen Schussversuch zur Ecke parieren. Nach dem Anfangselan der Mittelfranken fanden jedoch die Hausherren immer besser in die Partie und versuchten ihrerseits, auch immer wieder Nadelstiche in der Offensive zu setzen. Ediz Medineli, der erstmals nach vier Spielen wieder in der Startformation stand, probierte es mit einem Schuss aus der zweiten Reihe, der jedoch über den Kasten von Keeper Axel Hofmann ging (25.). Und als Medineli Chams derzeit mit acht Treffern besten Torschützen Jakub Hrudka bediente und dieser Hiroki Akimoto im Strafraum aussteigen ließ, hatte nicht viel gefehlt und sein Linksschuss wäre beinahe im Tor gelandet (32.). Den spielerischen Elementen, die die Grün-Weißen an den Tag legten, hielten die Chamer mit immer wieder mit viel Kampf-, Lauf- und Leistungsbereitschaft entgegen wofür sie an diesem Tag auch Bestnoten erhalten sollten.

Nach der Pause brachte Bernd Eigner mit Christian Rzonsa für Robin Renner einen frischen Akteur auf das Feld. Doch zunächst einmal waren es die Hausherrenakteure, die die besseren Möglichkeiten besaßen um in Führung hätten gehen zu können. Nach einem stark vorgetragenen ASV-Angriff hatte bei Björn Zempelins Abschlussversuch nicht viel gefehlt und das Leder wäre beinahe im Gehäuse gelandet (54.). Und als sich nach einer Hereingabe über die linke Seite Hrudka von seinem Gegenspieler im Fünfmeterraum geschickt gelöst hatte, waren es ebenfalls nur wenige Zentimeter um die es sich handelte um den ersten Treffer hätte vorlegen zu können (70.). Auch Zempelins Kopfballversuch nach einer Flanke von Faltermeier segelte nur äußerst knapp über die Querlatte (77.). Die Kreisstädter mussten in der Schlussphase noch einige brenzlige Situationen überstehen, was sie aber aus dem Kollektiv heraus eindrucksvoll schafften, um dem Tabellenführer am Ende einen Punkt abknüpfen zu können. 

„Es war noch kein Gegner in der Saison so präsent wie der SC Eltersdorf heute hier. Sie haben heute wieder gezeigt, dass sie auch ein Spiel komplett ändern können. Es war alles andere als einfach für uns. Wir haben auch die ersten 15 Minuten gebraucht, bis wir in der Partie drin waren“, sagte ASV-Coach Maloku. 

Eltersdorfs Coach Bernd Eigner meinte dazu: „Man hat heute gesehen, dass hier die Trauben hoch hängen und warum hier noch keine Mannschaft gewann.“ 

Text: Ketterl

Bild: Meier