06.05.24

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Joker Thomas Stowasser sticht gleich zweimal

Die Mannschaft von Trainer Faruk Maloku hatte am Samstag den Tabellennachbarn ATSV Erlangen zu Gast im Kappenberger Sportzentrum und behielt am Ende nach einem 2:0 (0:0) Erfolg erneut die Oberhand. Zweifacher Torschütze war dabei Thomas Stowasser, der in der 73. Minute eingewechselt wurde und die Hausherren mit seinen beiden Treffern in der 76. und 80. Minute auf die Siegerstraße bringen konnte. Obwohl man vor dem Match von einer Begegnung zweier ebenbürtiger Mannschaften und einem Duell auf Augenhöhe ausgegangen war und die Hausherren nur einen Tag weniger Pause hatten als die Kicker aus der Universitätsstadt, war dies den Rot-Weißen nicht anzumerken. Nachdem am Mittwoch der Klassenerhalt endgültig dingfest gemacht werden konnte, lieferten die Kreisstädter von der ersten Minute an eine höchst konzentrierte Partie ab, in der sie sich auch eine Vielzahl an Tormöglichkeiten erarbeiteten. Alleine in der ersten Hälfte waren es sieben Chancen, die es auf Chamer Seite zu zählen gab. Die Mittelfranken konnten da hingegen auch aufgrund einer soliden Defensivleistung des ASV, nichts wirkungsvolles zustande bringen. Sicherlich hatte es die Mannschaft von Trainer René Ebert ein ums andere mal ihrem Schlussmann Emmanuel Agyekum zu verdanken nicht mit einem Rückstand in die Kabine gehen haben zu müssen. Immer wieder brachte er die Chamer Offensivabteiung um Kalteis, Henning und Medineli mit Prachtparaden schier zur Verzweiflung und verhinderte immer wieder einen Einschlag durch die Gastgeber. Dieses Manko, beste Chancen auf der Strecke liegen zu lassen änderte sich aber spätestens, als Maloku eine Viertelstunde vor Schluss seinen Knipser Thomas Stowasser per Doppelwechsel zusammen mit Jona Hofbauer in die Partie brachte. Kaum im Spiel gab es für den ASV Cham einen Eckball über die rechte Seite den Kapitän Marco Pfab hereinbrachte. Freistehend und mit einem wuchtigen Kopfball brach Stowasser schließlich den Bann und traf zum höchst fälligen 1:0 (76.). Und auch der zweite Chamer Treffer war sehenswert herausgespielt. Simon Haimerl hatte sich den Ball energisch im Mittelfeld erobert. Sein Zuspiel kam zu Henning der direkt auf Hofbauer weiterleitet. Dessen Torschuss drückte schließlich Stowasser mit seinem Saisontor Nummer 16 zum 2:0 Endstand über die Linie (80.). Gelb/Rot wegen wiederholtem Foulspiels gab es schließlich noch für Lucas Markert kurz vor Schluss (88.). 

René Ebert (Trainer ATSV Erlangen): "Man hat gemerkt, dass uns das Derby am Dienstag gegen Eltersdorf einiges abverlangt hat. Alles was wir da gut gemacht hatten, war heute eben nicht so toll. Wir sind schwer in die Zweikämpfe gekommen und auch die Rückwärtsbewegung war nicht so vorhanden. Bis zur Halbzeit muss es eigentlich schon 1:0 oder 2:0 für Cham stehen. Die Standardsituationen haben wir heute überhaupt nicht weg verteidigen können. Bis zur 70. Minute hatte ich gedacht, dass wir vielleicht mit einem Unentschieden nach Hause kommen könnten. Aber dann war es wieder ein Standard, wo er eigentlich relativ freistehend einköpfen kann. Und dann muss man sagen, hatten wir nach vorne wenige Aktien im Spiel und deshalb Glückwunsch an den ASV Cham zu verdienten Heimsieg“. 

Faruk Maloku (Trainer ASV Cham): „Ganz großes Kompliment an unsere Mannschaft. Sie haben heute unglaublich Fußball gespielt und sich auch sehr viele Torchancen herausgearbeitet. Es war meiner Meinung nach einer der besten Leistungen die wir in diesem Jahr gezeigt haben. In der ersten Halbzeit, sich sieben Tormöglichkeiten herauszuarbeiten gegen so einen Gegner ist keine Selbstverständlichkeit. Nichts desto trotz, sind es immer ganz gefährliche Momente. Weil wenn du vorne oft die Dinger nicht machst, kann halt immer mal was passieren. Aber die Jungs haben heute alles super verteidigt und auch die Standards gegen uns haben sie richtig gut wegverteidigt. Diesen 2:0 Sieg haben wir uns heute deswegen auch redlich verdient. Ich kann nur den Hut ziehen, weil wir haben auch am Mittwoch gespielt. Die Ersatzbank kommt heute rein, trifft und entscheidet mit das Spiel. Heute hat jeder seinen Beitrag dazu leisten können. Ich bin wirklich angetan, wie die Jungs heute mental da waren und versucht haben, alles auf dem Platz zu lassen und Gas gegeben haben“.


Text: ckm
Bild: ctm